Die "Liste der Arbeitgeber ausländischer Arbeiter 1940-45" wurde ausnahmslos aus dem im Kommunalarchiv Minden vorhandenem, für jedermann zugänglichen Aktenbestand erstellt. Hier wurde vor allem auf folgende Akten zurückgegriffen: G II 863 und H 30 335. Namen und Adressen sind kommentarlos aus den jeweiligen Akten übernommen worden. Da kurz vor der Befreiung Mindens zahllose Akten vernichtet wurden, kann die Liste nicht vollständig sein. Aktualisierungen werden bei Bedarf vorgenommen. Über den Umgang der Arbeitgeber mit den Zwangsarbeitern und deren konkreten Lebens- und Arbeitsumstände sagt die Liste nichts aus. Die Adressen benennen in der Regel den Ort des Arbeitseinsatzes, in einigen Fällen konnte jedoch nicht unterschieden werden, ob es sich bei der angegebenen Adresse um die Unterkunft oder die Arbeitsstelle handelt. Wo einzelne Arbeitgeberadressen nicht aus dem Aktenbestand zu rekonstruieren waren, wurde auf Adressangaben aus dem Werk Bau- und Kunstdenkmäler in Westfalen Bd. 50 zurückgegriffen. Das angegebene Jahr bzw. Datum gibt an, wann die Beschäftigung von Ausländern bei dem jeweiligen Arbeitgeber erwähnt wird. Dies hat zur Folge, daß die angegebene Jahreszahl nicht mit der Zeit der Beschäftigung übereinstimmt. So wurden z.B. im Jahr 1946 Arbeitgeber zur Meldung der bei ihnen beschäftigten ausländischen ArbeiterInnen zwischen 1939 und 1945 aufgefordert. In der Spalte "Akte" wird der betreffende Aktenband im Kommunalarchiv Minden genannt. Die Spalten "Westeuropa" (Beneluxländer, Frankreich)und "Osteuropa" (Polen, Ukraine, Russland, Baltikum) geben an, ob die Arbeitgeber laut Aktenlage ArbeiterInnen aus diesen Teilen Europas beschäftigt haben. ArbeiterInnen aus Südosteuropa werden erst in einer späteren Liste erfasst. Die Geschäftstätigkeit der Arbeitgeber bzw. Firmen wurde zum Teil mit Hilfe von Sekundärliteratur ermittelt. Trotz größter Sorgfalt konnten nicht alle fehlenden Daten der Liste ergänzt werden. Die Liste ist, mit Ausnahme der Firmen, alphabetisch geordnet.